• 17. November 2023

Fach­ober­schule Verwal­tung besucht Gerichtsprozess

Fach­ober­schule Verwal­tung besucht Gerichtsprozess

Fach­ober­schule Verwal­tung besucht Gerichtsprozess 1024 538 Dr. Buhmann Schule & Akademie in Hannover

Gleich vier verschie­dene Prozesse schaute sich eine Klasse der Fach­ober­schule Verwal­tung bei ihrer Exkur­sion zum Amts­ge­richt Hannover vor Ort an. Für viele Schü­le­rinnen und Schüler ist nach Erlangen ihrer Fach­hoch­schul­reife die Arbeit in der Justiz eine span­nende Perspektive.

Eine Klasse der Fach­ober­schule Verwal­tung und Rechts­pflege hat gemeinsam mit Lehrerin Dr. Stefanie Nitz das Amts­ge­richt Hannover besucht. Dabei standen für die Zuschau­enden gleich vier Gerichts­ver­hand­lungen auf dem Tages­pro­gramm, die unter­schied­li­cher nicht sein könnten: Im ersten Prozess verhan­delte der vorsit­zende Richter einen Fall, bei dem der Vorwurf des Versi­che­rungs­be­truges gegen­über einer KFZ-Versi­che­rung im Raum stand. Außerdem konnte sich die Klasse weitere Eindrücke von Verhand­lungen machen, die mit Dieb­stahl von Klei­dungs­stü­cken in einem Kauf­haus bezie­hungs­weise des ille­galen Drogen­be­sitzes – in diesem konkreten Fall war es Heroin – zwei ganz verschie­dene Tatvor­würfe thematisierten.

Der vierte Fall, der vor Augen der Fach­ober­schule Verwal­tung und Rechts­pflege an diesem Tage verhan­delt wurde, beschäf­tigte sich mit Belei­di­gungen gegen­über zwei Mitar­bei­te­rinnen einer Justiz­voll­zugs­an­stalt durch einen Insassen. Die Band­breite der verschie­denen Verhand­lungen an diesem Prozesstag war also weit gefächert.

„Auch wenn es sich insge­samt um eher leich­tere Straf­taten handelte, war es für die Schü­le­rinnen und Schüler der Klasse inter­es­sant, einen Einblick in die Praxis eines Straf­ge­richts und der dort agie­renden Personen zu bekommen“, erklärte Nitz die gewinn­brin­gende Eindrücke, die bei der Exkur­sion vermit­telt wurden. Beson­ders inter­es­sant waren die Verhand­lungs­pausen: Der Richter, die Staats­an­wältin aber auch ein Gerichts­dol­met­scher nahmen sich hier die Zeit, die Fragen der Schü­le­rinnen und Schüler zu beantworten.

„Beein­dru­ckend war für die Klasse zudem zu erfahren, was Menschen dazu bewegt, Straf­taten zu begehen“, so Nitz. Dazu gehöre auch die Erkenntnis, dass etwa bei lang­jäh­rigem Drogen­konsum und Sucht das Straf­recht, das hier Geld- und Frei­heits­strafen als Sank­ti­ons­mittel kennt, selten ein nach­hal­tiges Mittel darstellt, um Beschaf­fungs­kri­mi­na­lität als Folge der Drogen­sucht zu unterbinden.

Nach dem Ausflug streben viele Absol­ven­tinnen und Absol­venten der Fach­hoch­schul­reife an der Fach­ober­schule Verwal­tung und Rechts­pflege einen Jobein­stieg in Berufs­fel­dern der Justiz an.

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