Unter dem Motto #UnserePressefreiheit hatte Reporter ohne Grenzen zum Videowettbewerb aufgerufen, kurzerhand haben Mediendesign-Studierende der Dr. Buhmann Akademie in nur drei Wochen den Film „Unsere Pressefreiheit am seidenen Faden“ entworfen und sich damit den ersten Platz beim Wettbewerb gesichert.
Exakt drei Wochen lagen zwischen Projektstart und der Abgabefrist Mitte März, die Herausforderung nahmen unsere Studierenden der Vertiefungsrichtung Mediendesign & Visual Arts an und meisterten sie mit Bravour. Den Wettbewerb von Reporter ohne Grenzen zum Thema Pressefreiheit hatte Lehrer Frank Baranowski entdeckt und seinen Kollegen Michael Whelan, der die praktischen Übungen in der Klasse betreut, von der Teilnahme überzeugt. Kenntnisse in der Bedienung von Animationsprogrammen brachte nur ein einziger Student vorab mit. „Das ist das Herausragende an der Geschichte, zumal ich selbst nur rudimentäre Kenntnisse in einigen dieser Programme besitze“, zeigt sich der betreuende Lehrer Michael Whelan erfreut. Und so begannen die Arbeiten damit, in Gruppen selbständig den Umgang mit der jeweiligen Software wie Animate oder Aftereffects kennenzulernen. Gleichzeitig liefen Ideenfindung und Diskussionen darüber an. „Innerhalb von nur drei Wochen Programmschulung, Ideenfindung, Storyboard, Realisierung und Reinzeichnung zu schaffen, ist eine sensationelle Leistung“, lobt Whelan die Studierenden.
Das Video thematisiert die Pressefreiheit, die die Studierenden wie eine Marionette an einem seidenen Faden darstellte. „Symbolisch werden am Ende die Fäden durchtrennt, da man selbst für das einstehen sollte, was wirklich wichtig ist – nämlich transparente Wahrheit“, erläutert Lennart Mauritz, einer der Sieger. Das Thema „Fake News“ verknüpften sie mit aktuell andauernden Pandemie. „Wir sind glücklicherweise fertig geworden, kurz bevor die Corona-Krise unsere Arbeiten unterbrochen hätte“, so Mauritz über die Arbeiten, die mit der Abgabe am 18. März endeten.
„Zwar sind wir schon selbstbewusst in den Wettbewerb gegangen und haben auch an unser Video geglaubt, aber dann doch den ersten Platz zu gewinnen, kam schon überraschend“, gibt Mauritz zu, der zur Projektgruppe Konzeption gehört. „So ein Preis beflügelt und gibt uns einen Motivationsschub“, freut er sich. Zwar war die Arbeit an dem Wettbewerb Unterrichtsbestandteil, doch arbeiteten die beiden Gruppen auch darüber hinaus in der Freizeit am Film weiter. Der Wettbewerb sei ein enormer Ansporn gewesen, berichtet Mauritz.
Reporter ohne Grenzen lobte in der Laudatio ausdrücklich die technische Umsetzung. Entscheidend sei aber die Idee gewesen. „Genau das versuchen wir auch tagtäglich zu vermitteln“, ergänzt Whelan. Als Preis erhält die Klasse der angehenden Mediendesigner ein Preisgeld in Höhe von 1000€. Auf die Siegerehrung müssen unsere kreativen Gewinner noch ein wenig warten: Die Einladung nach Berlin steht, der Zeitpunkt ist aufgrund der aktuellen Situation aber noch offen.
Das Sieger-Projektteam besteht aus: Niklas Kortwittenborg (Regie, Creative Director und Konzeption), Lennart Mauritz (Konzeption), Emre Yaylagülü und Mesut Gürek (Kamera), Michelle Schling (Sounddesign), Anton Amelung (Darsteller) sowie Leeon Sauer (technische Aufbereitung und Schnitt).