• 12. Juni 2020

Digi­tale Werk­schau: Starten Sie den Rundgang

Digi­tale Werk­schau: Starten Sie den Rundgang

Digi­tale Werk­schau: Starten Sie den Rundgang 1024 538 Dr. Buhmann Schule & Akademie in Hannover

Erleben Sie die Werk­schau in diesem Jahr aus einer anderen Perspek­tive: unsere Schü­le­rinnen und Schüler der gestal­te­ri­schen Ausbil­dungen sowie die Studie­renden der Vertie­fungs­rich­tung Medi­en­de­sign & Visual Arts präsen­tieren ihre krea­tiven Arbeiten online.


Berufs­fach­schule Gestal­tungs­techn. Assis­tenz und Vertie­fungs­rich­tung Medi­en­de­sign & Visual Arts

Virtu­eller Rund­gang: Unsere Häuser als Galerie

Was in den vergan­genen Jahren fest zur Werk­schau gehörte, soll auch in diesem Jahr ein wich­tiger Bestand­teil der digi­talen Werk­schau sein: ein Rund­gang durch unser Haus in Form einer Galerie. Die ange­henden Gestal­tungs­tech­ni­schen Assis­tenten der Dr. Buhmann Schule sowie die Studie­renden der Vertie­fungs­rich­tung Medi­en­de­sign & Visual Arts an der Dr. Buhmann Akademie präsen­tieren ihre Ergeb­nisse virtuell in einem sehens­werten Gang durch unser Schul- sowie Akademiehaus.

Klicken Sie sich durch unsere beiden Häuser und verschaffen Sie sich einen Eindruck von den Ergeb­nissen der verschie­densten Projekte und erleben Sie nebenbei die eine oder andere Über­ra­schung: Entde­cken Sie beispiels­weise Michel­an­gelos Werk „Die Erschaf­fung des Adams“ am Himmel unseres Innenhofs?

Nehmen Sie sich die Zeit und klicken Sie sich durch unsere beiden Häuser:

Den Rund­gang starten Sie hier!


Fach­ober­schule Gestaltung

It’s my song!

Klang, Dynamik, Rhythmus, Melodie und Form sind in der Musik die wesent­li­chen Bausteine, die beim Zuhörer bestimmte Asso­zia­tionen, Bilder und Gefühle hervor­rufen. Vergleich­bare Gestal­tungs­ele­mente stehen uns auch im Grafik Design zur Verfü­gung – denn auch hier werden Kompo­si­tionen erzeugt. Warum nicht beides mitein­ander verbinden und Musik über visu­elle Kommuni­kation sichtbar werden lassen?

Um dies auszu­pro­bieren, begaben sich 14 Schü­le­rinnen und Schüler der Fach­ober­schule Gestal­tung, unter der Leitung von Silvia Tirre, mit einer Auswahl ihrer persön­li­chen Songs auf eine audio-/visu­elle Reise. Es gab viel zu entdecken!


Plakat­kunst – Botschaft und Gestaltung

Für dieses Projekt unter Anlei­tung von Andreas Pfad war geplant, dass die Schü­le­rinnen und Schüler expe­ri­men­telle Formen der Gestal­tung auspro­bieren und das Plakat als Über­bringer ihrer Botschaft entde­cken. Das selbst gewählte Thema wurde daraufhin recher­chiert, analy­siert und konzep­tio­nell aufbereitet.

Bedingt durch die Corona-Pandemie, entstanden im Fern­un­ter­richt Ideen­skizzen und erste Farb-Entwürfe, die als Plakate nicht mehr umge­setzt werden konnten.


Die Skulptur als sinn­bild­liche Erfah­rung des modernen Lebens

Die Skulptur ist das älteste Erschei­nungs­bild in der Mensch­heits­ge­schichte. Schon in der Stein­zeit gab es Skulp­turen. Und obwohl Gemälde als bild­liche Darstel­lungen eher den tradi­tio­nellen Kunst­formen zuge­ordnet wurden, denen eine größere Wich­tig­keit beigemessen wurde, üben Skulp­turen einen größeren Einfluss auf die sinn­liche Wahr­neh­mung des Menschen aus. Mate­ria­lien wie Stein, Bronze, Holz, Ton oder Metall verleihen ihnen nicht nur eine verstärkte Natür­lich­keit, sondern lassen einen Raum oder einen bestimmten Platz durch ihre Drei­di­men­sio­na­lität zu einer blei­benden emotio­nalen Erfah­rung einer neuen Wirk­lich­keit werden. Durch Optik und Haptik domi­nieren Skulp­turen in ihrer Gesamt­heit deut­lich gegen­über einem Gemälde.

Neben „Land­schaft“ und „Still­leben“ zählt der Themen­kreis „Figur im Raum“ zum klas­si­schen Genre inner­halb verschie­dener Motiv­gruppen der bildenden Kunst. Zur Herstel­lung der Figuren wurden zunächst die gewählten Körper­stel­lungen mit Maschen­draht und Gips geformt, die Figuren bekleidet, mit Papp­maché beklebt und mit weißer Disper­si­ons­farbe bemalt. In der abschlie­ßenden Arbeits­phase wurden die Figuren im Schul­ge­bäude an ausge­wählten Orten aufge­stellt. Diese Art der plas­ti­schen Gestal­tung ist ange­lehnt an die Arbeiten des Schweizer Künst­lers Alberto Giaco­metti und des Engli­schen Künst­lers Henry Moore.

Ziel der Arbeit mit den Schü­le­rinnen und Schü­lern war es in dem Projekt von Ziad El Kilani, eine möglichst typen­hafte Wieder­gabe von alltäg­li­chen Lebens­si­tua­tionen zu erstellen.


Projekt Film

Auch der Verlauf des Film­pro­jektes war in diesem Jahr durch die beson­dere Situa­tion bestimmt. So war es leider nicht möglich, die Film­ideen des Projekts unter der Leitung von Ralf Robert Ludewig zu verwirk­li­chen. So blieb es zunächst dabei, die Geschichten auf dem Papier zu entwi­ckeln, aus den Ideen fertige Dreh­bü­cher zu schreiben und schließ­lich dazu Figuren zu entwerfen. Anschlie­ßend wurden die Dreh­bü­cher zu Story­boards weiterentwickelt.

In den letzten beiden Wochen, als noch Präsenz­un­ter­richt statt­finden konnte, sind noch zwei kurze Trailer für die Kurz­filme entstanden. Hier ging es darum, die Stim­mung des Films einzu­fangen. Bild­ge­stal­tung, Kame­ra­füh­rung, Schnitt und Ton haben hier zusam­men­ge­spielt. Das bedeu­tete, dass trotz der widrigen Umstände zum Abschluss doch noch ein ganz kleiner Einblick in die (prak­ti­sche) Welt des Films gegeben werden konnte. Wie schon in den vergan­genen Jahren konnten die Schü­le­rinnen und Schüler hier auf die profes­sio­nelle Unter­stüt­zung der Regis­seurin Anna Kasten und des Kame­ra­manns Jan Hinkes zählen.


Graphic Novels

Mit den Graphic Novels haben sich Comics in den letzten zwei Jahr­zehnten kultu­rell einen Platz geschaffen, an dem sie ernst genommen werden. Sie richten sich, mit ihren eher erns­teren Themen und Genres, an eine erwach­sene Leser­schaft. Auch die künst­le­risch-grafi­sche Qualität ist häufig besser und expe­ri­men­ti­eller. Oft sind sie auch nicht an das bekannte Raster von Comics mit seinen festen Abläufen der Panels, also der einzelnen Bilder bzw. den Rahmen, gebunden. Um als Autorin oder Autor einer Graphic Novel erfolg­reich zu sein, sollte die Geschichte zwei Bedin­gungen erfüllen: Die Geschichte sollte die Leser berühren und sie sollte so erzählt sein, dass man ihr leicht folgen und sie verstehen kann.

Regis­seurin Anna Kasten führte in die Drama­turgie und in die Kunst, eine Geschichte zu entwi­ckeln, ein. Für die Figuren wurden Biogra­fien entworfen und zusammen mit ersten zeich­ne­ri­schen Übungen somit sprach­lich und visuell charak­te­ri­siert. Ausge­hend von den fertigen Geschichten wurden dann die einzelnen Szenen in Seiten und Panels aufge­teilt und geplant. Die Seiten werden dabei als Layout-Entwurf ange­legt: Die Auftei­lung mit den Bild­rahmen wird fest­ge­legt und auch der Text, in Form von Sprech­blasen, Erzäh­ler­text oder Geräu­schwör­tern hinzu­ge­fügt. Hierbei ist es wichtig, einen stim­migen Erzähl­fluss zu schaffen. Bilder und Texte sind immer von links nach rechts und von oben nach unten anzu­ordnen. Eine Ausnahme bildet hierbei der japa­ni­sche Comic, die Mangas.

Dann schließ­lich geht es an die Umset­zung der Rein­zeich­nungen. Dies ist oft der Arbeits­schritt, der die längste Zeit in Anspruch nimmt. Mit der entspre­chenden Vorar­beit soll es aber gelingen, eine span­nende und berüh­rende Geschichte umzu­setzen. In der Kürze der Zeit (4 Wochen á 12 Stunden) des Projekts unter Leitung von Ralf Robert Ludewig, war deswegen von vorn­herein nur die Umset­zung einiger Rein­zeich­nungen vorge­sehen. Dennoch sind einige der Graphic Novels fertig ausge­ar­beitet, während andere „nur“ mit einigen Rein­zeich­nungen vorliegen. Allen Comics liegen jedoch inter­es­sante Geschichten zugrunde. Bei der grafi­schen Umset­zung wurde „tradi­tio­nell“ mit Farb­stiften gear­beitet, aber auch mit der Unter­stüt­zung von Compu­ter­zei­chen-Programmen sowie fotografisch.


Foto­grafie

Im Grund­lagen-Kurs Foto­grafie von Ralf Robert Ludewig ging es nach einer Einfüh­rung in die Regeln der Bild­ge­stal­tung und in unter­schied­liche Theo­rien des „guten Fotos“ vor allem um die Erstel­lung eigener Foto­gra­fien. Die ersten prak­ti­schen Aufgaben beinhal­teten neben dem allge­mein Gestal­te­ri­schen (Linien, Formen und Farben) auch den Einsatz von Zeit und Blende bei der Spie­gel­re­flex­ka­mera. Beide müssen in einem idealen Verhältnis einge­stellt sein, um gut belich­tete Fotos zu erhalten. Und bei entspre­chender Einstel­lung können Bilder mit Bewe­gungs-Unschärfen oder geringer Schär­fen­tiefe erzeugt werden.

Archi­tektur- und Land­schafts­auf­nahmen waren als weitere Genres der Foto­grafie eben­falls Thema. Hinzu kamen auch Porträts, die hohe Schule der Foto­grafie. Dazu wurde im haus­ei­genen Foto­studio mit Schein­wer­fern gear­beitet und expe­ri­men­tiert. Bei der letzten Aufgabe ging es um das Erzählen einer kleinen Geschichte in Bildern: eine Foto­re­por­tage. Dazu wurden eigene Themen gesucht und diese mit Titel sowie mit einem Text versehen.


Port­folio

Zum Abschluss der beiden Grund­lagen-Kurse Foto­grafie und Grafik Design bekamen die Schüler eine beson­dere Aufgabe: Die erstellten Fotos sollten in einem gedruckten Foto­buch – einem Port­folio – präsen­tiert werden. Es musste also eine Bild­aus­wahl getroffen und für den Druck aufbe­reitet werden.

Die Schü­le­rinnen und Schüler mussten ein Layout erstellen, eine Gestal­tung für das Buch entwi­ckeln und umsetzen, hierbei sollte mit Farben und Typo­grafie expe­ri­men­tiert und eine gestal­te­ri­sche Linie gefunden werden. Anschlie­ßend sollte dies dann in bis zu 60-seitigen Büchern umge­setzt werden, bevor schließ­lich eine Druckerei gesucht und das Print­pro­dukt reali­siert werden konnte. Auch dieses Projekt wurde von Ralf Robert Ludewig angeleitet.

Foto­gra­fien sind in unserer Zeit allge­gen­wärtig, vor allem in der digi­talen Welt. Ein gedrucktes Buch mit seinen eigenen Fotos in den Händen zu halten, ist aber noch immer etwas Besonderes.


Ein großer Dank geht in diesem beson­deren Jahr an alle, die an der Werk­schau betei­ligt waren. Trotz pande­mie­be­dingter Unter­bre­chungen des Unter­richts haben die Schü­le­rinnen und Schüler sowie Studie­renden, aber auch die betreu­enden Lehr­kräfte und Dozenten hart daran gear­beitet, die Werk­schau in diesem Jahr auf digi­talem Wege durch­führen zu können. Die Ergeb­nisse können sich sehen lassen!

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