Nach dem Erfolg der Gründer Bühne im vergangenen Jahr, wurde sie als Start-up-Wettkampf neu aufgelegt und konnte mit neuem Konzept punkten. Ein starker Partner dabei: die TSV Hannover-Burgdorf.
Drei junge Gründer, drei Konzepte – und eine Regel für alle: nur 360 Sekunden Zeit, um Jury und Publikum von ihrem Unternehmen zu überzeugen. So einfach sind die Spielregeln der „neuen“ Gründer Bühne, die auch in diesem Jahr wieder von den angehenden Sportmanagern der Dr. Buhmann Akademie als Abschlussprojekt organisiert wurde. Und die Studierenden hatten namhafte Jungunternehmer wie Jury-Mitglieder gewinnen können.
Marcus Rohde, Projektleiter Entrepreneurship bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft hannoverimpuls, der langjährige Geschäftsführer der Nord Holding Matthias Kues, sowie Recken-Geschäftsführer Eike Korsen, bildeten die Jury, die mit detaillierten Nachfragen und ehrlichen fundierten Einschätzungen punktete. Korsen hatte darüber hinaus den Hauptpreis für den Sieger zur Verfügung gestellt. Neben einer bronzenen Eule ging es an diesem Abend um eine exklusive Unternehmensvorstellung im Rahmen eines Heimspiels der TSV Hannover-Burgdorf, inklusive der Einladung zum Netzwerken im VIP-Bereich.
Und so legten sich die drei Start-ups zurecht ins Zeug und gaben in 360 Sekunden alles. Den Anfang machte weMake, die nach eigenen Angaben erste mobile Share-Economy auf der man privat und gewerblich Dienstleistungen teilen und nutzen kann. So sei vom Teamsportpartner bis hin zur Buchhaltungsuntersützung eigentlich alles denkbar. weMake punktete beim Publikum vor allem mit offenen Einblicken in konkrete Zahlen und Ziele.
Ein Heimspiel und eine Rückkehr war es für Patrick Rogalski. Als zweiter Jungunternehmer stellte sich nämlich ein Sportmanagement-Absolvent dem Publikum in der Prinzenstraße vor. Der ehemalige Student der Dr. Buhmann Akademie hat sich ein zweites Standbein aufgebaut, indem er sich mit einem Personaltraining-Konzept selbstständig gemacht hat. Rogalski kennt das Haus und viele der Zuhörer noch von früheren Tagen und fühlte sich auf der Gründer Bühne sichtlich wohl.
Die Mehrzahl überzeugte aber das dritte Start-up des Abends. Gymbassador setzt auf nachhaltige und innovative Trainingsbekleidung, wie der Gründer darstellte. Dabei setzt das niedersächsische Unternehmen auf Nischensportarten wie Kickboxen oder Yoga und nicht auf Mannschaftssportarten. Sportarten also, auf die große Sportartikelhersteller eben nicht ihren Fokus legen. Am Ende gewann Gymbassador die Online-Abstimmung, die Publikum und Jury am Smartphone durchführen konnten, mit großem Vorsprung.
Ein Gewinn war der Abend aber nicht nur für den Sieger der Gründer Bühne, sondern auch für alle am Thema Selbstständigkeit interessierten Gäste. Neben vielen Tipps und beantworteten Fragen blieb bei diesem interaktiv gestalteten Format die Möglichkeit des Netzwerkens in einer Pause sowie im Anschluss, was rege angenommen wurde. So waren die drei Gründer wie auch die Jury-Mitglieder willkommene Gesprächspartner, unter anderem auch für andere Unternehmer, die im Publikum saßen.
Die Neuauflage der Gründer Bühne war aus Sicht der Studierenden ein voller Erfolg. Umso schöner, dass die Veranstaltung auch 2019 erneut stattfinden soll. Eike Korsen und die Recken haben ihre Kooperationsbereitschaft hierfür bereits erneut versprochen.