Es war das Highlight des Schuljahres für die 12. Klassen in der Fachoberschule Gestaltung, für unsere angehenden Gestaltungstechnischen Assistenten sowie für die Studierenden aus dem Fachbereich Bachelor Design der Akademie: Klassenräume wurden zu Ausstellungsräumen, Flure zu Bildergalerien, der Innenhof zum Anlaufpunkt für die rund 250 Besucher.
Zur alljährlichen Werkschau, der Abschlusspräsentation der gestalterischen Ausbildungen, luden am Montag die Schülerinnen und Schüler sowie Studierenden in die Prinzenstraße ein. Gezeigt wurden die vielfältige Ergebnisse aus zwei Jahren gestalterischer und künstlerischer Projektarbeit in den Bereichen Film, Fotografie, Illustration, Collage, Architektur sowie Grafik-, Web-/App- und Character Design und vieles andere mehr.
In der 3. Etage des Schulhauses betraten die Besucher eine von Schülern der Fachoberschule Gestaltung geschaffene andere Welt, genauer gesagt einen Zauberwald. In verschiedenen und mühevoll eingerichteten Ausstellungsräumen – unter anderem wurde ein Eisraum mit einem Eisberg geschaffen – wurde der Weg zu einem 250 Seiten starken „Märchen“-Buch dokumentiert. Das Ergebnis: farbenfroh und düster zugleich. Das Zusammenspiel von freier und angewandter Kunst wurde in der Ausstellung figürlicher Illustration deutlich. Hier waren Zeichentechniken trainiert und gleichzeitig Gedanken künstlerisch umgesetzt worden. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Thema „Stadt der Zukunft“ waren ganz unterschiedliche Umsetzungen der Fragestellung „Wie wollen und wie werden wir wohnen?“ in Formensprache entstanden. Mit Taschenlampen ausgestattet betraten die Besucher einen komplett verdunkelten Raum, der die verschiedenen Modelle zeigte.
Der Fachbereich der Gestaltungstechnischen Assistenten sowie der Mediendesign-Studierenden präsentierten umfassende im Laufe der Ausbildung angefertigte Portfolios aus dem Bereich Grafik-Design. Eine beeindruckende Vielfalt an Beispielen für eine Geschäftsausstattung, Entwürfe für Magazin-Cover, Infografiken, Polygonportraits oder Beispiele für die Gestaltung von App-Oberflächen zählten zu den ausgestellten Werken. Gezeigt wurden außerdem Portraits, Fotoreportagen, Architekturfotografie, Fotografien, die Bewegung oder Licht, Verfremdung oder Detailgenauigkeit zum Thema hatten.
Auch im Kinosaal des benachbarten Künstlerhauses wurde ein bunter Programm geboten: So präsentierte die Projektgruppe Film der Fachoberschule Gestaltung unter der Leitung von Ralf-Robert Ludewig und der Regisseurin Anna Kasten ihre „Social-Spots“, anschließend gaben die Schülerinnen und Schüler in Kurzinterviews Einblicke in die Produktion der Kurzfilme. Die angehenden Gestaltungstechnischen Assistenten präsentierten mit ihrem Film „Ein Tag im Leben der GA2“ einen Rückblick auf die zwei Jahre ihrer Ausbildung. Diesen hatten Sie im Unterricht bei Frank Baranowski produziert. Die Studierenden aus dem Fachbereich Bachelor Design stellten ihren Film „Anonyme Designer“ vor, in dem sie als süchtige Gestalter Einblick in eine ihrer „Therapiesitzungen“ gewähren. Der Film, der im Unterricht bei Bernd Stünckel entstanden war und in der Ausstellung im Schulhaus mittels einer „Therapiesitzung“ aufgegriffen wurde, bewies viel Humor.
Eine große Bildergalerie gibt es demnächst auf show.buhmann zu sehen.