• 9. November 2022

Mit Herz­blut und Eigen­in­itia­tive zum Traumjob

Mit Herz­blut und Eigen­in­itia­tive zum Traumjob

Mit Herz­blut und Eigen­in­itia­tive zum Traumjob 1024 538 Dr. Buhmann Schule & Akademie in Hannover

Dieser Unter­richts­be­such hat Eindruck hinter­lassen: Der Geschäfts­führer der zweit­höchsten Deut­schen Eisho­ckey­liga (DEL2), René Rudo­risch, refe­rierte vor rund 40 inter­es­sierten und wiss­be­gie­rigen Sport­mana­gement-Studie­renden im Gebäude der Dr. Buhmann Schule & Akademie.

Die Reso­nanz spricht eine eindeu­tige Sprache: Trotz dessen, dass der Termin nicht als offi­zi­elle „Pflicht­ver­an­stal­tung“ ange­kün­digt wurde, pilgerten zahl­reiche Studie­rende in die Keller­räume der Dr. Buhmann Akademie und lauschten gespannt dem Vortrag Rudo­rischs, der das Lizen­zie­rungs­ver­fahren eines Eisho­ckey­klubs in der DEL2 anhand von Beispielen deut­lich veran­schau­lichte. Dozent Fabian Kirst stellte den Kontakt zum DEL-Geschäfts­führer her und freute sich über den Besuch sowie die span­nenden Eindrücke aus der Eishockeywelt.

Die DEL2 geht nunmehr in ihre zehnte Saison, feierte jüngst stolz ihr Jubi­läum. Derzeit sind deutsch­land­weit 14 Teams in der Spiel­klasse vertreten, Nord­deut­sche Betei­li­gung sucht man jedoch verge­bens; die beiden hanno­ver­schen Vereine, die Hannover Indians und die Hannover Skor­pions, gehen ledig­lich in der dritt­höchsten Spiel­klasse, der Ober­liga, auf Puck-Jagd.

Der Liga-Slogan „von Herz­blut getragen“ trifft den Nagel auf den Kopf: Rudo­risch weiß die Dimen­sionen seiner „Neben­s­portart“ klar einzu­schätzen, spricht von knapp 2900 Zuschau­enden im Schnitt pro Partie und führt damit die best­be­suchte zweite Eisho­ckey­liga in Europa.

Beim inter­ak­tiven Vortrag des DEL2-Geschäft­füh­rers wurden zahl­reiche Nach­fragen gestellt, die das Inter­esse an der Thematik deut­lich signa­li­sierten. Die stei­genden Ener­gie­kosten würden die Vereine bedingt durch die Instand­hal­tung und das Betreiben der teuren Eis-Spiel­flä­chen vor Heraus­for­de­rungen stellen. Zudem erklärte Rudo­risch, welche Zahlen die Vereine offen­legen müssen, um eine Lizenz zu erlangen. Die ausführ­liche Prüfung solle der Liga aber auch den Vereinen als Grund­lage für einen gesi­cherten Spiel­be­trieb dienen und Proble­ma­tiken oder Miss­wirt­schaft aufzeigen. Die Perso­nal­kosten tragen meist den größten Teil des Etats; und die Eisho­ckey­profis würden im Schnitt zwischen 40.000 bis 80.000 Euro im Jahr verdienen.

Die Arbeits­ver­hält­nisse im Eisho­ckey­ge­schäft seien sehr fami­liär, man müsse in dieser Branche jede Menge Taten­drang mitbringen, um etwas voran­zu­bringen. Die Studie­renden sollten sich keines­falls scheuen auch in einem klei­neren Sport­verein ihre ersten Schritte ins Berufs­leben zu gehen, dort könne man von Beginn an etwas bewegen und Ideen einbringen, gab Rudo­risch den Teil­neh­menden mit auf den weg. Auch die Trans­pa­renz gegen­über den Vereinen, Part­nern und Zuschau­enden spiele eine enorme Rolle, deshalb lege Rudo­risch viel Wert auf Spiel­tags­be­suche und ein harmo­ni­sches Mitein­ander. „Man darf sich nicht über den Fan stellen“, machte der Refe­rent nach­hal­lende Werbung für Jobs in der Eisho­ckey- und Sportbranche.

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