Die Rocket-League-Weltmeisterschaft als solches war für unsere E-Sportler und Studierenden sowie den mitgereisten Staff ein ganz besonderes Abenteuer: Am vergangenen Wochenende gingen sie im texanischen Dallas bei der Hochschul-Weltmeisterschaft an den Start – und das mit Erfolg. Am Ende wurde das ohnehin schon einmalige Erlebnis gar mit dem unerwarteten Weltmeistertitel gekrönt.
Für Florian „Zeddo“ Rahden, Nicolas „pzy“ Steinhauser, Fabian „Fabso“ Buß sowie Supersub Sascha „systm03“ Timm und Trainer Julian „CoachPhoenix“ Braun begann bereits vor einer Woche die Reise über den Großen Teich: Als frisch gebackener Europameister im Spieltitel Rocket League qualifizierten sie sich souverän und ungeschlagen für die CRL Worlds, die Weltmeisterschaft der Hochschulen. Im Rahmen der Gaming-Messe Dreamhack, deren europäisches Pendant in Hannover ausgerichtet wird, wurde das Rocket League-Turnier der besten Hochschulen in Dallas, der zweiten Heimat der deutschen Basketballlegende Dirk Nowitzki, ausgetragen. Die jungen Athleten wurden vom Turnierveranstalter in einem Hotel im 22. Stock untergebracht und genossen den Blick über die Stadt.
Aufgrund des eng getakteten Zeitplans inklusive aufwendigem Media Day mit Maske sowie einer spannenden Hallenbesichtigung fiel der Stadtbummel nur kurz aus. Das John F. Kennedy Memorial wurde ebenso besichtigt wie das Perot Museum of Nature and Science. Nach klassischem amerikanisch-texanischem Gebot stärkte man sich über die Tage mit leckeren Frühstücksburritos, Hot Dogs und Burgern, ehe man ausgeschlafen und aufgeregt dem ersten von drei Turniertagen entgegenfieberte.
Auf der gut besuchten Dreamhack-Messe wurde sich parallel zu der Rocket-League-Uniweltmeisterschaften auch in diversen anderen Spieltiteln kompetitiv duelliert. Das Auftaktmatch gegen die Universität aus West Virginia musste gewonnen werden, um die Möglichkeit auf einen Einzug in das große Finale noch am selbigen Abend aufrechtzuerhalten. In einem denkbar knappen Match setzten sich am Ende die Amerikaner mit 3:2 gegen das Team der Dr. Buhmann Akademie durch. Vor allem „pzy“, Spielerpate der PFH Göttingen, ließ in dieser Serie ein erstes Mal aufhorchen.
Im späteren Turnierverlauf durfte sich das Dreiergespann um Kapitän „Zeddo“ keine weitere Niederlage mehr erlauben – und genau so traten sie auch auf. Das Trio steigerte nicht nur seine Leistung an den Controllern und Tastaturen, sondern sammelte von Sieg zu Sieg immer mehr Selbstbewusstsein und Vertrauen – von Nervosität auf der Bühne keine Spur. In den Partien gegen Dorans Boxfish aus Nijmegen und im Rückspiel gegen West Virginia zeigte man sich hervorragend aufgelegt und meisterte die Gruppenphase somit im zweiten Anlauf. Das Buhmann-Team mauserte sich vom vermeintlichen Underdog hin zum Titelaspiranten, das bestätigte die Prognose der hellauf begeisterten Caster in der Halle.
Souveräne Erfolge über die Akron University Ohio (3:1) sowie das 4:1 gegen Columbia ebneten am Finaltag den Weg in das Endspiel um die Weltmeisterschaft. Mit ihrer Spielweise begeisterten „Zeddo“, „pzy“ und „Fabso“ nicht nur die zuschauenden Fans und Unterstützenden in der Halle vor Ort, sondern auch die in Spitze knapp 40.000 Livezuschauenden auf der Streamingplattform Twitch. Im Showdown gegen das mit Profis gespickte und im Vorfeld favorisierten Fisher College aus Boston gewann die Mannschaft der Buhmann Akademie mit 4:3. Ein strapazierfähiges Nervenkostüm, eine herausragende Teamchemie sowie der Wille und das Vertrauen in das eigene Können gepaart mit einer gewissen Lockerheit und jeder Menge Spaß auf der Bühne waren in der Rückbetrachtung der Schlüssel zum unerwarteten und viel umjubelten Weltmeistertitel.
Dass sie sich jetzt Weltmeister nennen können, das ist bei den drei E-Sportlern immer noch nicht vollständig angekommen. Florian „Zeddo“ Rahden, Teamkapitän: „Wir sind Weltmeister! Mehr konnten wir uns nicht erhoffen. Wie wir als Team während der Zeit in Dallas gewachsen sind und was wir erreicht haben, ist einfach unbegreiflich. Glücklicher können wir nicht sein.“ Rahdens österreichischer Teamkollege „pzy“ ergänzt mit einem Schmunzeln: „Der Erfolg ist phänomenal und wird mir für immer in Erinnerung bleiben. Jetzt lassen wir es ordentlich krachen und haben im kommenden Jahr einen Titel zu verteidigen.“
Fotos sowie Nachberichte und exklusive Einblicke von der Dallas-Reise sind über unseren Liveticker unter buhmann.de/MoinTexas abrufbar.
Weitere Stimmen zum Erfolg:
Björn Benke, Sportlicher Leiter E-Sport (Dr. Buhmann Schule & Akademie sowie E-Sport Innovation Hub Hannover): „Es ist eine Sensation, dass wir die starken nordamerikanischen Teams hier in den USA reihenweise schlagen konnten. Unser Stipendienprogramm ist in Europa einmalig und wir sind noch am Anfang unserer Reise. Die Weltmeisterschaft in Dallas zeigt, dass es wichtig ist die Spieler ganzheitlich zu entwickeln. Die Dr. Buhmann Schule & Akademie zum einen, aber vor allem auch der Standort Hannover hat sich in der Rocket-League-Szene einen Namen gemacht. Rocket-League-Talente, die sich hier entwickeln wollen, können sich an der Dr. Buhmann Akademie einschreiben, mit uns am Standort Hannover trainieren und von den frisch gebackenen Weltmeistern lernen.“
Dr. Matthias Limbach, Geschäftsführer der Dr. Buhmann Schule & Akademie: „Was für ein Team, was für ein Erfolg. Ich bin unglaublich stolz auf unsere Jungs, sie haben sich mit gutem Training intensiv vorbereitet, sind als Team zusammengewachsen und haben hier vor Ort in Texas mit einer konzentrieren Leistung das undenkbare möglich gemacht. Es zeigt, dass wir mit unserem nachhaltigen E-Sport-Leistungszentrum auf einem guten Weg sind, in dem wir Bildung und ambitionierten E-Sport miteinander kombinieren.“