• 17. Oktober 2023

Sie arbei­tete dort, wo andere Urlaub machen

Sie arbei­tete dort, wo andere Urlaub machen

Sie arbei­tete dort, wo andere Urlaub machen 1024 538 Dr. Buhmann Schule & Akademie in Hannover

Jülide Kiehne hat das gemacht, wovon viele andere nur träumen: Die 22-Jährige aus der Vertie­fungs­rich­tung Management/Marketing tütete vor kurzem ihren Abschluss an der Dr. Buhmann Akademie ein und sammelte im Rahmen ihres vier- bis sechs­mo­na­tigen Pflicht­prak­ti­kums jede Menge span­nende Auslands­er­fah­rungen an der spani­schen Küste.

Mithilfe der Unter­stüt­zung der Vermitt­lungs­agentur Prac­tiGo bekam sie in Alicante eine Arbeits­stelle und wurde in einer herz­li­chen Wohn­ge­mein­schaft unter­ge­bracht. Bei der Firma Nano Nino kümmerte sich Jülide um den Social-Media-Auftritt von Start-up-Unternehmen.

Von Mitte August bis Januar genoss sie in ihrer Frei­zeit die Sonne und nahm die Möglich­keit wahr, die spani­sche Weih­nachts­zeit mitsamt ihren Bräu­chen kennen­zu­lernen. Das tradi­tio­nelle Neujahrs-Trau­ben­essen sowie die große Volks­lot­terie durften dabei natür­lich nicht fehlen.

Nur knapp zwei­ein­halb Stunden von Valencia entfernt, lag ihr Wohnort gut ange­bunden zu den öffent­li­chen Verkehrs­mit­teln und einem Flug­hafen. Eines der High­lights ihres Prak­ti­kums war eine Reise nach Lissabon zu einer Messe. Zudem hat sie an ihren freien Wochen­enden die Zeit dafür genutzt, Kurz­trips nach Ibiza, Mallorca, Sevilla oder Madrid zu machen und das gesamte Spek­trum Spaniens kennen­zu­lernen. Jülide: „Ich bin viel gereist, habe mir einige Städte raus­ge­sucht und sie mit meiner Freundin, die ich dort kennen­ge­lernt habe, besucht.“

Das Leben an sich sei in Spanien im Gegen­satz zu deut­schen Verhält­nissen recht günstig. In zentrums­naher Lage war auch der Weg zu ihren Lieb­lings­ge­richten Paella oder Patatas Bravas nicht weit. Bei Tempe­ra­turen um die 40 Grad war eine Abküh­lung im Meer stets eine gute Option.

Im Unter­nehmen selbst konnte Jülide viel eigen­ständig arbeiten und ihrer Krea­ti­vität freien Lauf lassen. Beim IT-Unter­nehmen Nano Nino, das sich haupt­säch­lich mit der App-Entwick­lung beschäf­tigt, verfasste sie Posts für Musik-Apps oder Kochseiten.

Der anfäng­liche „Bammel“ vor der Sprache legte sich nach einer kurzen Einge­wöh­nungs­phase. „Man muss einfach ins kalte Wasser springen und sich trauen. Im Alltag lernt man die Sprache sehr schnell. Das Aben­teuer hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich würde es immer weiter­emp­fehlen“, sagt Jülide.

Nach ihrer Zeit in Alicante fühlt sie sich im Spani­schen nun pudel­wohl, will diese Erfah­rung nicht missen und hat mit der Fremd­sprache einen weiteren Grund­stein für ihre beruf­liche Zukunft gelegt.

Über die Vermitt­lungs­agentur Prac­tiGo bekam die Braun­schwei­gerin nicht nur eine Prak­ti­kums­stelle, sondern auch noch eine Wohnung vermit­telt. Die Firma mit Sitz in Bremen bietet ihre Ange­bote in mehreren Ländern an und nimmt für den kompletten Vermitt­lungs­pro­zess ledig­lich eine Gebühr in Höhe von ein paar Hundert Euro, die Miete muss natür­lich separat gezahlt werden. „Ich habe über die Erasmus+-Förderung eine ordent­liche Summe bekommen und konnte dort gut leben. Die Agentur hat sich wirk­lich um alles geküm­mert und man kann auch bran­chen­spe­zi­fisch angeben, in was für einem Unter­nehmen man arbeiten möchte“, schließt die zufrie­dene Buhmann-Absolventin.

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