Studierende des sechsten Semesters im Tourismus-, Kreuzfahrt- und Hospitalitymanagement waren in der letzten Woche anlässlich ihrer Projektfahrt in den Niederlanden, um vor Ort in der Praxis zu lernen.
Mehr als 6 Millionen deutsche Besucher zählten die Niederlande im „Vorkrisenjahr“ 2019, was die Niederlande zu einem der beliebtesten Urlaubsländer für deutsche Touristen macht. Grund genug für unsere Abschlussklasse im Tourismus-, Kreuzfahrt- und Hospitalitymanagement, sich diesen touristischen Markt im Rahmen ihrer Projektfahrt einmal im Detail anzuschauen und zu besuchen. So verschlug es die Studierenden des sechsten Semesters in der vergangenen Woche in die Provinz Zeeuws Vlaanderen an die Nordseeküste und die Grenze zu Belgien. Fünf Tage hieß es dort: Lernen in der Praxis.
Am Montag stand nicht nur der Check-In und der gemütliche Teil des Ankommens in Form eines Grillabends an. Zuvor wurden in der frisch bezogenen Unterkunft bereits Referate gehalten, die die Klasse auf die kommenden Tage inhaltlich einstimmte. Am Dienstag folgte dann eine mehrstündige Radtour über 45 Kilometer. In Cadzand besichtigten die angehenden Expertinnen und Experten für Tourismus zunächst die Weltfriedensflamme, bevor es über die Grenze in die belgische Küstenstadt Knokke-Heist ging. Nach einer Mittagspause und anschließender Sightseeingtour radelte die Gruppe weiter in den Zwin Natuur Park, ein weitläufiges von Watt und Salzwiesen geprägtes Naturreservat, das auch als internationaler Flughafen der Vögel bekannt ist. Mit vielen gesammelten Eindrücken und zurückgelegten Kilometern in den Beinen ging es zurück in das Ferienhaus.
Tags darauf ging es durch den Westerschelde-Tunnel, der die Halbinsel Zeeland mit dem westlichen Teil der Niederlande verbindet, in die Provinzhauptstadt Middelburg, wo die Stadt unter anderem bei einer Grachtenfahrt erkundet wurde. Nach einem Stopp im Freizeitpark Delta Park schloss sich der Besuch der kleinen Ortschaft Burgh-Haamstede an, die an einem Zipfel der Halbinsel gelegen ist. Donnerstag folgte am vorletzten Exkursionstag wiederum eine Reise ins benachbarte Belgien. Zunächst führte die Tour zur durch das Kreuzfahrtterminal bekannten Hafenstadt Zeebgrügge. Hier konnten die Tourismusmanagerinnen und -manager sich auch ein Bild davon machen, was die Ankunft eines großen Kreuzfahrtschiffes für einen logistischen und personellen Aufwand für die touristischen Einrichtungen an den Häfen nach sich zieht. Wie viele Kreuzfahrttouristen zog es auch unsere Studierenden daraufhin in die eindrucksvolle Stadt Brügge mit ihren charakteristischen kleinen mittelalterlichen Gassen und Kanälen.
Zum Exkursionsabschluss am Freitag folgte der Besuch der belgischen Hafenmetropole Antwerpen. Zurück im Akademiehaus erarbeiten die Studierenden nun anhand ihrer Erfahrungen vor Ort Tourismuskonzepte für die besuchte Region.