André Lawiszus, Projektleiter des Maschseefestes, gibt Fachoberschülern der Dr. Buhmann Schule spannende Einblicke in die Organisation und Verwaltung eines der größten Volksfeste Deutschlands.
Maritimes Flair, Urlaubsstimmung mitten in der City – das vielfältige Angebot des Maschseefestes lockt jährlich rund 2 Millionen Besucher aus dem ganzen Bundesgebiet nach Hannover. Was alles hinter der Planung und Durchführung eines Festes mit diesen Dimensionen steckt, erfuhren die Fachoberschüler aus dem Bereich Verwaltung und Rechtspflege der Dr. Buhmann Schule nun aus erster Hand. Am 23. Januar war André Lawiszus von der Hannover Veranstaltungs GmbH (HVG) als Experte zu Gast im Unterricht von Frau Ernst.
Von der Finanzierung über die Sicherheit bei der Veranstaltung bis hin zu Werbung und WC-Anlage, André Lawiszus schultert als Projektleiter des Maschseefestes viel Verantwortung, Organisation- und Verwaltungsaufwand. Beeindruckend war u. a. seine Schilderung des Bewerbungsverfahrens für die Vergabe der Gastro-Flächen rund um den Maschsee. Im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens nimmt eine Jury auf Basis eines transparenten Punktesystem die Bewertung der unzähligen und teilweise sehr aufwändig gestalteten Bewerbungen vor. Die Gastronomen mussten sich im Rahmen des Verfahrens mit den 116 Seiten starken Bewerbungsunterlagen auseinandersetzen und ein konkretes Konzept für die Gestaltung ihrer Stände und ihres kulinarischen Angebotes vorlegen. Ziel dabei ist es, ein vielfältiges und zu dem Fest passendes Speise- und Getränkeangebot auf die Beine zu stellen.
Ebenso interessant waren Lawiszus Ausführungen zu den baulichen Voraussetzungen am Nordufer, wo ein Schwerlastboden über den Promenadensteinen des Kulturdenkmals Maschsee eine Abnutzung verhindern soll, und der gleichzeitig für das Verlegen der Wasser- und Stromversorgung während des Festes dient.
Auch mit dem Ende des Festes ist es für Lawiszus mit der Arbeit noch nicht getan. Im Rahmen der sogenannten Rekultivierung muss er gemeinsam mit den zuständigen Fachbereichen der Stadt Hannover auch für die Beseitigung von Beschädigungen rund um den Maschsee sorgen.
Und dann heißt es auch schon wieder: Nach dem Fest ist vor dem Fest. Denn das nächste Maschseefest kommt bestimmt.