• 11. November 2021

Ein Character wird live zum Leben erweckt

Ein Character wird live zum Leben erweckt

Ein Character wird live zum Leben erweckt 1024 538 Dr. Buhmann Schule & Akademie in Hannover

Die Character Illus­tra­torin Olga Andri­y­enko hat Medi­en­de­sign-Studie­renden und Schü­le­rinnen und Schü­lern der Berufs­fach­schule Gestal­tungs­tech­ni­sche Assis­tenz aus ihrem Alltag berichtet – und während­dessen live demons­triert, wie sie Charak­tere erschafft. Bei ihrem Besuch in der Prin­zen­straße warb sie so für das Zusatz­zer­ti­fikat Game Art.

Mehr oder weniger zufällig ist Olga Andri­y­enko in die Spie­le­branche gerutscht, nachdem sie 2010 mit einem Comic als Abschluss­ar­beit ihr Kommu­ni­ka­ti­ons­de­sign-Zerti­fikat abge­schlossen hatte. Comics sind ihre eigent­liche Leiden­schaft, berich­tete Andri­y­enko bei ihrem Besuch vor Schü­le­rinnen und Schü­lern sowie Studie­renden der Dr. Buhmann Schule & Akademie, von denen einige auch den Zusatz­zer­ti­fi­kats­kurs Game Art belegen. Dass Character Design und im Spezi­ellen auch Game Art eine span­nende beruf­liche Perspek­tive für die Schü­le­rinnen und Schüler der Berufs­fach­schule Gestal­tungs­tech­ni­sche Assis­tenz sowie für die Studie­renden im Medi­en­de­sign & Visual Arts sein kann, dafür machte Andri­y­enko am Frei­tag­nach­mittag Werbung – ohne dabei aber auch die Schat­ten­seiten auszulassen.

Für den jewei­ligen Auftrag­geber bezie­hungs­weise für den Arbeit­geber müsse man sich ständig anpassen. Andere Stile, andere Elemente müssten gezeichnet werden, als solche, die Andri­y­enko privat gern einsetzt. Da kommt es schon einmal vor, dass die Desi­gnerin, die unter dem Pseud­onym Asur­ocks unter anderem Comics veröf­fent­licht, plötz­lich Tiere wie Katzen oder Kühe für viel geklickte Brow­ser­games animieren muss, was eher weniger mit ihrem persön­li­chen Stil gemein hat. Nicht zuletzt deshalb hat sich Andri­y­enko mitt­ler­weile selbst­ständig gemacht. Als Free­lan­cerin hat sie nun häufiger die Möglich­keit zu entscheiden, welchen Auftrag sie annehmen möchte. Das gebe ihr häufiger die Gele­gen­heit, nahe an ihrem persön­li­chen Stil arbeiten zu können. Es sei ein Luxus, Aufträge annehmen zu können, die ihr Spaß machen, berichtet sie den neugie­rigen Zuhö­re­rinnen und Zuhörern.

Die Frage­runde mit den Schü­le­rinnen und Schü­lern sowie Studie­renden gestal­tete sich im Übri­gens ganz beson­ders lebendig. Während Andri­y­enko ausführ­lich auf die Fragen einging, bewies sie Multi­tas­king-Fähig­keiten, indem sie ein Live-Digital Pain­ting durch­führte und am Computer Charak­tere entwi­ckelte. Einfache Grund­formen machen da schon mit den ersten Stri­chen einen großen Unter­schied, erläu­terte Asur­ocks. Quadrate würden Charak­tere robust erscheinen lassen, während Drei­ecke einen Charakter drahtig und böse wirken ließen. Runde Formen und Kreise würden eine angreif­bare, weiche Persön­lich­keiten zeichnen, demons­trierte Andri­y­enko durch ihre Live-Zeich­nungen sehr anschaulich.

Und wie schaffe sie es, dass ihre Charak­tere nicht alle ähnlich ausschauen? Ständig Ausschau nach anderen Charak­teren und Anima­tionen von verschie­densten Künst­lern und Desi­gnern sein und diese aufsaugen, lautete der Tipp der Digital Artist.

Andri­y­enko arbeitet seit mehr als 15 Jahren als Desi­gnerin von Games, Comics sowie Anima­tionen. Auf ihrer Webseite finden Sie span­nende Einblicke in ihre Arbeiten.

Weitere Infor­ma­tionen zum Zusatz­zer­ti­fi­kats­kurs Game Art finden Sie hier.

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