In diesem Jahr fand der Schreibwettbewerb wieder einmal in einem kleinen aber gemütlichen Rahmen statt. Vier spannende Geschichten der Schülerinnen und Schüler der Dr. Buhmann Schule wurden der Jury eingereicht. Unter dem Motto „Aufgeschreckt“ oder „Hoffnung“ konnten die Schülerinnen und Schüler ihre Texte einreichen und ihren Fantasien freien Lauf lassen. Wieder einmal gab es tolle Preise und niemand sollte leer ausgehen.
Wie auch schon in den letzten Jahren fand auch in diesem Jahr in der Vorweihnachtszeit die Siegerehrung des Schreibwettbewerbs statt. In jedem Jahr stehen die Kurzgeschichten unter bestimmten Mottos. In diesem Jahr lautete das Motto „Aufgeschreckt“ oder „Hoffnung“. Bereits im letzten Jahr konnte die Jury um Schulleiterin Christina Gallus sehr emotionale Geschichten auszeichnen, und auch in diesem Jahr war nicht nur der Siegertext eine Kurzgeschichte, die zum Nachdenken anregte. Unter Berücksichtigung der Corona-Maßnahmen versammelten sich die Teilnehmerinnen des Schreibwettbewerbs, sowie die Jury und die Lehrkräfte bei leckeren Plätzchen und einem Heißgetränk vor dem Tannenbaum in der Cafeteria der Prinzenstraße.
Ergänzt wurde die Jury auch in diesem Jahr durch die Deutschlehrerinnen Dr. Marianne Wurth und Heike Williams sowie den ehemaligen Kulturredakteur der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung Karl-Ludwig Baader. Komplettiert wurden die Vier erneut von zwei Studentinnen der Dr. Buhmann Akademie. Diesen Part übernahmen Luise Norberg und Leonie Warnecke. Von den eingereichten Geschichten sollte in diesem Jahr niemand leer ausgehen. Ein Novum: Die Jury prämierte in diesem Jahr alle vier Geschichten mit Geldpreisen und honorierte somit die tolle Arbeit der Schülerinnen. Das Urteil fiel erneut nicht einfach. Durchgesetzt hat sich die Kurzgeschichte von Celina Witjes mit ihrem Text „Verlorene Kindheit“.
Folgende Schülerinnen wurden für ihre Geschichten ausgezeichnet:
Celina Witjes (GS5)
Sara Schäfer (GS6)
Danara Schröder (GS6)
Tamara Wrieden (GA1)
Den Siegertext gibt es hier zum Nachlesen:
Verlorene Kindheit von Celina Witjes
Die Frage nach dem „Warum?“ ist groß und verfolgt mich schon mein Leben lang. Ich frage mich oft, was anders gelaufen wäre, wenn du da gewesen wärst. Wenn du an meiner Seite geblieben wärst.
Ich frage mich, was ich dann jetzt wohl für eine Person wäre. Wäre ich so wie du?
Wäre ich eine bessere Person?
Eine schlechtere?Ich frage mich oft, was an mir so irreführend war, dass du davongegangen bist. War ich nicht gut genug?
Liegt es an mir?Auf die Dinge, die du mir vermacht hast, hätte ich gern verzichtet.
Bei jeder Kleinigkeit, die ich in den Tag lege, kommt mir immer wieder in den Sinn, was du wohl davon halten würdest.Als hättest du einer Blume ihr Sonnenlicht gestohlen.
In Dunkelheit kann sie nicht wachsen, geht ein.
Sie lebt, aber wird wohl nie in voller Pracht wachsen wie andere Blumen im Garten, denen man Sonnenlicht und Wasser gibt.Warum, warum, warum. Es wird nie aus meinem Kopf gehen. Du hast mir die Leere vermacht und damit muss ich leben.