• 10. Dezember 2021

Kurz­ge­schichten über­zeugen beim Schreibwettbewerb

Kurz­ge­schichten über­zeugen beim Schreibwettbewerb

Kurz­ge­schichten über­zeugen beim Schreibwettbewerb 1024 538 Dr. Buhmann Schule & Akademie in Hannover

In diesem Jahr fand der Schreib­wett­be­werb wieder einmal in einem kleinen aber gemüt­li­chen Rahmen statt. Vier span­nende Geschichten der Schü­le­rinnen und Schüler der Dr. Buhmann Schule wurden der Jury einge­reicht. Unter dem Motto „Aufge­schreckt“ oder „Hoff­nung“ konnten die Schü­le­rinnen und Schüler ihre Texte einrei­chen und ihren Fanta­sien freien Lauf lassen. Wieder einmal gab es tolle Preise und niemand sollte leer ausgehen.

Wie auch schon in den letzten Jahren fand auch in diesem Jahr in der Vorweih­nachts­zeit die Sieger­eh­rung des Schreib­wett­be­werbs statt. In jedem Jahr stehen die Kurz­ge­schichten unter bestimmten Mottos. In diesem Jahr lautete das Motto „Aufge­schreckt“ oder „Hoff­nung“. Bereits im letzten Jahr konnte die Jury um Schul­lei­terin Chris­tina Gallus sehr emotio­nale Geschichten auszeichnen, und auch in diesem Jahr war nicht nur der Sieger­text eine Kurz­ge­schichte, die zum Nach­denken anregte. Unter Berück­sich­ti­gung der Corona-Maßnahmen versam­melten sich die Teil­neh­me­rinnen des Schreib­wett­be­werbs, sowie die Jury und die Lehr­kräfte bei leckeren Plätz­chen und einem Heiß­ge­tränk vor dem Tannen­baum in der Cafe­teria der Prinzenstraße.

Ergänzt wurde die Jury auch in diesem Jahr durch die Deutsch­leh­re­rinnen Dr. Mari­anne Wurth und Heike Williams sowie den ehema­ligen Kultur­re­dak­teur der Hanno­ver­schen Allge­meinen Zeitung Karl-Ludwig Baader. Komplet­tiert wurden die Vier erneut von zwei Studen­tinnen der Dr. Buhmann Akademie. Diesen Part über­nahmen Luise Norberg und Leonie Warnecke. Von den einge­reichten Geschichten sollte in diesem Jahr niemand leer ausgehen. Ein Novum: Die Jury prämierte in diesem Jahr alle vier Geschichten mit Geld­preisen und hono­rierte somit die tolle Arbeit der Schü­le­rinnen. Das Urteil fiel erneut nicht einfach. Durch­ge­setzt hat sich die Kurz­ge­schichte von Celina Witjes mit ihrem Text „Verlo­rene Kindheit“.

Folgende Schü­le­rinnen wurden für ihre Geschichten ausgezeichnet:

Celina Witjes (GS5)
Sara Schäfer (GS6)
Danara Schröder (GS6)
Tamara Wrieden (GA1)


Den Sieger­text gibt es hier zum Nachlesen:

Verlo­rene Kind­heit von Celina Witjes

Die Frage nach dem „Warum?“ ist groß und verfolgt mich schon mein Leben lang. Ich frage mich oft, was anders gelaufen wäre, wenn du da gewesen wärst. Wenn du an meiner Seite geblieben wärst.

Ich frage mich, was ich dann jetzt wohl für eine Person wäre. Wäre ich so wie du?
Wäre ich eine bessere Person?
Eine schlechtere?

Ich frage mich oft, was an mir so irre­füh­rend war, dass du davon­ge­gangen bist. War ich nicht gut genug?
Liegt es an mir?

Auf die Dinge, die du mir vermacht hast, hätte ich gern verzichtet.
Bei jeder Klei­nig­keit, die ich in den Tag lege, kommt mir immer wieder in den Sinn, was du wohl davon halten würdest.

Als hättest du einer Blume ihr Sonnen­licht gestohlen.
In Dunkel­heit kann sie nicht wachsen, geht ein.
Sie lebt, aber wird wohl nie in voller Pracht wachsen wie andere Blumen im Garten, denen man Sonnen­licht und Wasser gibt.

Warum, warum, warum. Es wird nie aus meinem Kopf gehen. Du hast mir die Leere vermacht und damit muss ich leben.

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