• 13. Juli 2022

Aus einem alten Hotel wird ein Boardinghouse

Aus einem alten Hotel wird ein Boardinghouse

Aus einem alten Hotel wird ein Boardinghouse 1024 538 Dr. Buhmann Schule & Akademie in Hannover

Studie­rende im Immo­bi­lien- und Gebäude­mana­gement haben gemeinsam mit einem Immo­bi­li­en­un­ter­nehmen ein Nach­nut­zungs­kon­zept für ein geschlos­senes Hotel in Hannover erar­beitet – und setzen hierbei auf einen Serviced-Apartment-Ansatz.

Kurz vor ihrem Abschluss als Geprüfte Betriebs­wir­tinnen und Betriebs­wirte für Immo­bi­lien- und Gebäude­mana­gement haben Studie­rende die Ergeb­nisse ihrer Projekt­ar­beit vorge­stellt, in der sie im Auftrag eines Immo­bi­li­en­un­ter­neh­mens ein Nach­nut­zungs­kon­zept für eine erwor­bene Immo­bilie als Boar­ding­house entwi­ckelt haben. In einem Board­in­house leben vor allem Geschäfts­rei­sende, die in Projekten an externen Stand­orten einge­setzt sind, in einem Full-Service-Angebot in Apart­ments auf Zeit. Arka­diusz Slug­ocki, Absol­vent der Dr. Buhmann Akademie und Geschäfts­führer von RKS Real Estate hatte die ange­henden Immo­bi­li­en­ma­na­ge­rinnen und -manager beauf­tragt, für ein von seinem Unter­nehmen erwor­benes altes Hotel im hanno­ver­schen Stadt­teil List ein entspre­chendes Konzept zu erstellen. 

Im ersten Schritt ihrer Arbeit fertigten die Projekt­teil­neh­me­rinnen und Projekt­teil­nehmer eine Analyse der Konkur­renz­si­tua­tion an, um sich einen Über­blick über ähnliche Serviced-Apart­ment-Ange­bote in der Region Hannover zu verschaffen. Darüber hinaus führten sie eine Umfrage durch, in der poten­zi­elle Nutze­rinnen und Nutzer des Ange­bots ihre Wünsche und Anfor­de­rungen an ein Boar­ding­house äußerten. So wurde etwa heraus­ge­stellt, das viele mögliche Gäste eines solchen Boar­ding­houses in Hannover mit dem Auto anreisen würden. Dies führte aufgrund der Lage in dem sehr dicht besie­delten und beliebten Wohn­ge­biet am Rande des Stadt­waldes Eilen­riede sogleich zu einer Heraus­for­de­rung, zumal das bisher als Hotel genutzte Gebäude aktuell nur über wenige Stell­plätze verfügt. 

Auch die weiteren Erkennt­nisse der Umfrage sowie Ideen der Studie­renden wurden in einer Unter­su­chung des Ist-Zustandes mit den vorhan­denen Möglich­keiten abge­gli­chen. Dies beinhal­tete beispiels­weise auch gewünschte Größen der einzelnen Apart­ments, die in der Regel aus zwei Zimmern auf etwa 50 bis 60 Quadrat­me­tern bestehen sollen. Anhand der vorhan­denen Grund­risse entwi­ckelte die Projekt­gruppe Vorschläge zu Umbauten des Hauses, die sie Slug­ocki präsen­tierten. Die Heraus­for­de­rung hierbei ist es, die teils kleinen und verwin­kelten Zimmer des Hotels zu größeren Apart­ments zusam­men­zu­legen. Auch dem Wunsch nach mehr Stell­plätzen nahmen sich die Immo­bilien­mana­gement-Studie­renden an und schlugen vor, das Keller­ge­schoss voll­ständig umzu­ge­stalten und den alten Pool­be­reich in eine Tief­ga­rage umzubauen. 

Im Fazit hoben die ange­henden Exper­tinnen und Experten für Immo­bi­lien und Gebäude hervor, das eine weitere größere Heraus­for­de­rung die noch nicht stark ausge­prägte Bekannt­heit des Boar­ding­house-Konzeptes ist. Gleich­zeitig betonten sie das enorme Poten­zial, das die Immo­bilie bietet. Durch einige Verän­de­rungen der Grund­risse sei die Entwick­lung eines attrak­tiven Boar­ding­houses, das den Wünschen der poten­zi­ellen Gäste entspricht, möglich, so die Studie­renden. Aus den Analysen des Projektes würden sich demnach zahl­reiche Wachs­tums­chancen für das Serviced-Apart­ment-Konzept allge­mein ergeben. 

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